"Garibaldi" warf die Reiterin ab - und galoppierte alleine durch Paris. Das Pferd der republikanischen Garde ging durch.
Fußgänger und Autofahrer müssen nicht schlecht gestaunt haben, als ein reiterloses Pferd der Republikanischen Garde an ihnen vorbei durch den Pariser Verkehr geprescht ist. Der Fuchs hatte nahe des Präsidentenpalais' von Nicolas Sarkozy seine Reiterin abgeworfen und war durchgegangen, teilte die Polizei in der französischen Hauptstadt am Donnerstag mit.
Im Galopp durch die Seine-Metropole
Offenbar versuchte Garibaldi,
vom Elysee-Palast in der Nähe der Champs-Elyees zu seinem Stall im Osten der
Stadt zu gelangen - dabei galoppierte er panisch über den Place de la
Concorde auf die vielbefahrene Uferstraße entlang der Seine und nahm auf der
Höhe des Rathauses schließlich die mehrspurige Rue de Rivoli, entgegen der
Fahrtrichtung allerdings.
In der Nähe der Bastille in der östlichen Innenstadt gelang es einer Zivilstreife schließlich, den Hengst einzufangen. Garibaldi habe nur ein paar Abschürfungen erlitten, hieß es bei der Republikanischen Garde. Es sei "ein Wunder", dass bei dem Zwischenfall Mittwochmittag nichts Schlimmeres passiert sei, zitierte die Tageszeitung "Le Parisien" ein Gardemitglied.
550 Pferde gehören zur Garde
Die Republikanische Garde ist
die letzte berittene Einheit der französischen Armee. Sie begleitet den
Präsidenten unter anderem, wenn er ausländische Staatschefs empfängt, und
wird auch als Ehrenwache eingesetzt. Zur Republikanischen Garde gehören rund
550 Pferde.