Drohnen-Gefahr

Putin zittert vor Angriff auf seine Protz-Parade

Die traditionelle Militär-Parade am 9. Mai, dem Tag des Sieges über Nazi-Deutschland, sollte eigentlich ein Symbol russischer Stärke sein. 

Vor allem in diesem Jahr, zum 80. Jahrestag des Sieges, den der Kreml mitten im Krieg gegen die Ukraine für Propaganda-Zwecke ausschlachten will.

Doch Sicherheitsbedenken überschatten die Vorbereitungen: Ukrainische Drohnenangriffe reichen inzwischen tief ins russische Staatsgebiet, auch Moskau war bereits mehrfach betroffen. Beobachter vermuten, dass Russland Schwierigkeiten hat, die Großveranstaltung effektiv zu schützen.

Ein möglicher Hinweis darauf: Präsident Wladimir Putin schlug überraschend eine dreitägige Waffenruhe ab dem 8. Mai vor. Kiew wertet das als Zeichen russischer Unsicherheit – offiziell spricht Moskau von Respekt vor dem Gedenktag. Doch auch die russische Luftabwehr geriet zuletzt immer wieder in die Kritik.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte ausländische Gäste davor, an der Parade teilzunehmen. Die Ukraine könne keine Sicherheitsgarantien auf russischem Boden übernehmen und schloss russische Provokationen nicht aus.

China-Präsident kommt

Trotz der Warnungen haben sich laut Berichten unter anderem Chinas Präsident Xi Jinping und Brasiliens Präsident Lula da Silva zur Teilnahme angekündigt.

Aus Moskau kamen scharfe Reaktionen: Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident und heutiger Vizechef des Sicherheitsrats, drohte indirekt mit einem Angriff auf Kiew. Seine Äußerung unterstreicht die angespannte Stimmung vor dem Gedenktag.

Während Russland lediglich eine symbolische Waffenruhe plant, fordert die Ukraine gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump eine umfassende Feuerpause von mindestens 30 Tagen – bislang ohne Reaktion aus Moskau.

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