1,2 Mio. sichergestellt

Razzia in Dönerproduktion in Sachsen

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Der Verdacht: Schwarzarbeit. Am Freitagvormittag marschierten 180 Zoll- und Bundespolizisten in einer Dönerproduktionsfabrik bei Dresden ein. 

Mit Schutzanzügen ausgerüstet, um Ansteckungen zu vermeiden, drangen die Bundespolizisten durch den Zaun in die Fabrik ein. Die Fahnder der Finanzkontrolle konnten dort Dokumente und Festplatten sicherstellen, die den Verdacht des Vorenthaltens von Arbeitsgeldern nahelegen. Darüber hinaus konnten Bargeldspürhunde 1,2 Mio. Euro aufspüren, die von den Beamten sichergestellt wurden. Unter dem Beweismaterial befanden sich auch zwei scharfe Waffen samt Munition.

Schwarzgeld Dönerfabrik
© Zoll
× Schwarzgeld Dönerfabrik

Noch keine Haftbefehle

Bei den 1,2 Mio. soll es sich um Schwarzgeld handeln, dass den MitarbeiterInnen ausbezahlt werden sollte. Zum Teil befand sich das Geld auch schon in vorbereiteten Umschlägen. Zu den Verdächtigen gehören die türkischen Brüder Sinan C. (40) und Kenan C. (43) sowie deren Buchhalterin (68). Gemeinsam sollen sie die Beschäftigten in einem zu geringen Stundenausmaß angemeldet haben und so auch zu wenig Arbeitsentgeld und Sozialversicherung gezahlt haben.

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