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Russlands Gefangenenaustausch mit der Ukraine angelaufen

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Der großangelegte Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine steht offenbar kurz bevor.

Moskau/Kiew. In Vorbereitung des Austauschs hätten Busse mit Häftlingen das Moskauer Lefortowo-Gefängnis verlassen, berichtete der staatliche russische Fernsehsender Rossija 24 am Samstag.
 
Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP sahen, wie zwei Busse mit getönten Scheiben das Hochsicherheitsgefängnis verließen. Dabei wurden sie von einer Polizeieskorte begleitet.
 
Moskau und Kiew hatten auf Initiative des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seit Ende Juli über den Austausch von Gefangenen zur Entspannung der beiderseitigen Beziehungen verhandelt. Am Donnerstag hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin sich erstmals öffentlich direkt zu dem Gefangenenaustausch geäußert. Die Verhandlungen darüber stünden kurz vor dem Abschluss, sagte er. Geplant sei ein großangelegter Gefangenenaustausch, der "ein großer Schritt hin zur Normalisierung" der russischen Beziehungen zur Ukraine bedeute.
 
Die Beziehungen zwischen Moskau und Kiew sind seit Russlands Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim 2014 äußerst angespannt. Russischen und ukrainischen Medien zufolge verhandelten beide Seiten seit Wochen über den Austausch von jeweils rund 30 Gefangenen. Davon könnten der ukrainische Regisseur Oleg Senzow sowie 24 ukrainische Seeleute profitieren, die im November bei der Beschlagnahme ukrainischer Schiffe vor der Krim von Russland gefangen genommen worden waren.
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