Selbstjustiz

Spanier wollten mutmaßlichen Mörder lynchen

Teilen

Im spanischen Ceuta wollten rund 50 Menschen den mutmaßlichen Mörder einer Neunjährigen lynchen. Die Menge lieferte sich eine wilde Straßenschlacht mit der Polizei

Rund 50 wütende Verwandte und Freunde eines am Sonntag getöteten neunjährigen spanischen Mädchens haben sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Die Behörden berichteten am Dienstag, der Konflikt sei kurz nach Mitternacht in Ceuta, einer kleinen spanischen Enklave an der Nordküste Marokkos ausgebrochen, als bekannt worden sei, dass sich der Tatverdächtige in Marokko gestellt habe und zurück nach Ceuta gebracht werden sei.

Die Menschen hätten Steine geworfen, Barrikaden errichtet und Mülltonnen in Brand gesetzt, hieß es. Daraufhin habe die Polizei zunächst Warnschüsse abgegeben und schließlich Gummigeschosse auf die wütende Menge gefeuert, "um den Häftling davor zu bewahren gelyncht zu werden".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.