Dank Steuersenkungen

Tanken in Italien billiger als bei uns!

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Nachbarländer bekämpfen mit Steuersenkungen die Teuerung an den Zapfsäulen. 

Teuerung. Das gab es noch nie: Derzeit ist es billiger, in Italien zu tanken als an vielen heimischen Tankstellen. Früher wollte jeder Italienreisende an der letzten heimischen Möglichkeit das Auto auffüllen, jetzt sind diese Zapfsäulen fast verwaist. Dafür staut es sich auf der anderen Seite der Grenze. Uns erreichten Fotos einer Urlauberin, die ein Preisschild in Österreich fotografierte (Diesel 2,19 Euro), dann eines in Italien (1,79 Euro)
Rabatt. Die Erklärung dafür: In Italien wird mit einem Spritrabatt die Teuerung bekämpft. Zunächst wird die Verbrauchssteuer (wie unsere Mineralölsteuer) um 25 Cent pro Liter gesenkt. Dazu wird auch die Mehrwertsteuer herabgesetzt. Insgesamt spart man sich in Italien derzeit etwa 30,5 Cent pro Liter.


Ähnlich die Lage in Deutschland. Seit Mittwoch gilt die Senkung der Energiesteuer auf Sprit. Die Steuerentlastung pro Liter Super liegt bei 35 Cent, bei Diesel sind es 17 Cent.
Am Tag der Einführung sanken die Preise laut ADAC beträchtlich. An mehreren Hundert Tankstellen in Österreich wurde mehr für Sprit verlangt. Allerdings: Mit dem Pfingstverkehr steigen die Preise auch hier wieder.
Teures Embargo. Doch es bahnt sich in allen genannten Ländern – und auch bei uns – der nächste Anstieg an. Die EU einigte sich auf ein russisches Öl-Embargo. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer rechnet vor, dass das den Spritpreis um 20 Cent anheben wird. 

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