Weltweit neue Höchstwerte

Temperaturrekorde und Jahrhundert-Hitze

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Dieser Sommer ist historisch. Doch nächstes Jahr wird wohl noch heißer. 

Wien. Es ist weltweit ein Extrem-Sommer. Auch bei uns in Österreich. Vor 10 Tagen wurden in Bregenz 37,7 Grad gemessen – der bisher höchste Wert 2023.

Der Juli könnte global der „heißeste Monat seit Hunderten, wenn nicht Tausenden Jahren werden“, sagt Gavin Schmidt, Chef-Klimatologe der US-Raumfahrtbehörde NASA. „Wir sehen beispiellose Veränderungen überall auf der Welt, die Hitzewellen, die wir in den USA, in Europa und in China sehen, sprengen Rekorde“, so Schmidt

Die Befürchtung des Experten: Es könnte noch schlimmer werden, denn das Wetterphänomen El Niño hat „gerade erst angefangen“.
Sogar das Meer bietet keine Abkühlung mehr

Sizilien. Italien ist aktuell Europas Hitze-Zentrum. Vor wenigen Tagen gab es hier 48 Grad. „Die Straßen sind wie ausgestorben“, berichtet ÖSTERREICH-Chef Niki Fellner, der vor Ort kaum Abkühlung findet: Auch das Meer hat 27 Grad.

Athen. 46 Grad wurden in der Hauptstadt gemessen. Touristen kollabieren. Die Akropolis musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die zwei riesigen Waldbrände um die Hauptstadt konnten erst jetzt unter Kontrolle gebracht werden.

Sevilla. Höchste Alarmstufe in Teilen Spaniens. Die Menschen leiden unter einer Serie von heftigien Hitzewellen. Auch hier toben Waldbrände. Auf der Insel La Palma wurde eine Fläche in der Größe von 6.500 Fußballfeldern zerstört.

Death Valley. Im „Todestal“ in Kalifornien (USA) stieg das Thermometer auf 55 Grad. Touristen kommen, um ein Selfie neben dem großen Thermometer zu machen (siehe oben). Der Allzeit-Rekord von 56,6 Grad wird wohl heuer gebrochen.

Prognose. Der Experte der NASA warnt. Es geht immer noch heißer, so Gavin Schmidt: „Wir erwarten, dass 2024 ein noch wärmeres Jahr wird, weil wir es mit dem Phänomen El Niño zu tun bekommen, das sich gerade erst aufbaut und das Ende dieses Jahres seinen Höhepunkt erreichen wird.“ 

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