Ein Mann hat in Frankfurt am Main auf offener Straße einen Rabbiner niedergestochen - er überlebte die Attacke. Die Fahndung läuft auf Hochtouren.
Nach der Messer-Attacke auf einen Rabbiner in Frankfurt am Main tappt die Polizei bei der Suche nach dem flüchtigen Täter weiter im Dunkeln. Auch nach der Veröffentlichung eines Phantombilds des Messerstechers gingen bei den Ermittlern bis zum Montagmorgen keine Hinweise auf den Mann ein, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte. "Die beiden Begleiterinnen des Mannes haben sich ebenfalls bisher nicht gemeldet", sagte ein Polizeisprecher. Die beiden Frauen gelten als wichtige Zeuginnen in dem Fall.
Bauchverletzung
Der Unbekannte hatte dem 42-jährigen Rabbiner am
Freitagabend auf offener Straße einen Messerstich in den Bauch versetzt. Die
Attacke war nach Erkenntnissen der Polizei vermutlich antisemitisch
motiviert. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass es sich um eine
spontane Tat handelte und nicht um einen gezielten Anschlag. Zeugen
beschrieben den von den beiden Frauen begleiteten Täter als Südländer, der
womöglich arabischer Herkunft sein könnte. Der Rabbiner war nach der Tat in
einem Krankenhaus operiert worden. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben
nicht.