Noch immer behindert das Militärregime in Burma die Hilfe durch ausländische Hilfsorganistionen. Hilfe wäre aber dringend nötig.
Vier Wochen nach der Wirbelsturmkatastrophe in Birma haben die Vereinten Nationen die Militärregierung dazu aufgefordert, allen Helfern uneingeschränkt Zutritt zu den zerstörten Gebieten zu gewähren. "Wir verlangen freien Zugang für die Nichtregierungsorganisationen und die Experten der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften", sagte die Sprecherin des UN-Koordinierungsbüro für humanitäre Angelegenheiten, Elisabeth Byrs, am Freitag in Genf.
Aber die Militärregierung in Burma (Myanmar) behindert weiterhin internationale Hilfseinsätze für die Opfer des Zyklons "Nargis". Einige ausländische Mitarbeiter humanitärer Organisationen warteten noch immer auf die Erlaubnis zur Einreise ins schwer betroffene Irrawaddy-Delta. Die Behörden prüften die Anträge jeweils 48 Stunden lang. Die burmesische Regierung nutze noch immer bürokratische Hürden, um Hilfseinsätze zu behindern, erklärte die Organisation Human Rights Watch am Freitag.
Genehmigungen ausstehend
Das Internationale Rote Kreuz warte auf
die Genehmigung zur Entsendung von 30 ausländischen Mitarbeitern ins Delta.
Die Generäle zeigten damit, dass sogar inmitten der Katastrophe
Unterdrückung herrsche, erklärte Human Rights Watch. Infolge des Zyklons
sind rund 2,4 Millionen Menschen dringend auf Nahrungsmittel, Unterkünfte
und medizinische Versorgung angewiesen.