Müllkrise

Venedig-Besucher sollen auf Mineral verzichten

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Leitungs- statt Mineralwasser: Das sollen die Touristen in Venedig künftig dem Mineralwasser bevorzugen.

Die Stadt Venedig ruft die Touristen auf, auf Mineralwasserflaschen zu verzichten, um angesichts der Müllkrise in Italien die Umwelt nicht noch mehr zu belasten. Man könne Leitungswasser trinken und somit die Menge von Plastik und Glas reduzieren, die täglich entsorgt werden muss.

Verteilen von leeren Flaschen
Die Gemeinde will den Touristen ein Kit mit einer leeren Plastikflaschen und einem Stadtplan verteilen, in dem alle Brunnen Venedigs eingetragen sind an denen man frisches Wasser trinken kann. Die Touristen werden aufgefordert, die Plastikflasche nicht wegzuwerfen, sondern sie auf ihrer Tour durch Venedig wieder zu verwenden. Die Initiative der Gemeinde wird am kommenden Freitag anlässlich des Welttags für die Umwelt vorgestellt.

Spitzenreiter bei Mineralwasser
Italien ist weltweiter Spitzenreiter auf dem Mineralwasser-Markt. Mit einem jährlichen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro und einem stetig steigenden Pro-Kopf-Verbrauch italienischer Mineralwasser behauptet das Land mittlerweile bereits seit über zehn Jahren seine Position als Marktführer. Insgesamt gibt es fast 260 verschiedene Mineralwassermarken in Italien, deren Export in den vergangenen fünf Jahren um bis zu 40 Prozent angestiegen ist. Besonders in Deutschland sind die italienischen Wassermarken beliebt.

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