Kanarische Inseln

126 Flüchtlinge vor Spanien aufgegriffen

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Drei Flüchtlings-Boote wurden von der Wasserpolizei am Neujahrstag an Land gezogen. Die illegalen Einwanderer stammen aus Afrika

Die spanische Küstenwache hat am Dienstag vor den Kanarischen Inseln drei Boote mit insgesamt 126 illegalen Einwanderern aufgegriffen. Wie die Seerettungsbehörde am Abend mitteilte, wurde unter anderem ein Fischerboot aus Holz mit 40 afrikanischen Flüchtlingen an Bord vor Teneriffa entdeckt. Es wurde von einem Rettungsschiff in den Hafen von Los Cristianos im Süden der Insel geschleppt. Ein zweites Boot mit 28 Menschen zog die Wasserpolizei den Angaben zufolge an das Ufer der Hauptstadt von Lanzarote, Arrecife. Das dritte Schiff mit 58 Flüchtlingen aus Afrika wurde vor Gran Canaria entdeckt und ebenfalls an Land geschleppt.

17.000 illegale Einwanderer in 11 Monaten
Flüchtlinge aus Afrika versuchen immer wieder, trotz aller Gefahren per Boot nach Spanien zu gelangen. Allein in den ersten elf Monaten des Jahres 2007 seien mehr als 17.000 illegale Einwanderer an spanischen Küsten angekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press am Dienstag unter Berufung auf eine Statistik der Regierung. Die meisten Flüchtlinge steuerten demnach die Kanarischen Inseln an. Die Behörden fürchten, dass auf dem Weg nach Spanien jedes Jahr tausende Flüchtlinge sterben.

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