Haft

18 Monate für Ex-Bush-Mitarbeiter

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Im Korruptionsskandal um den Lobbyisten Jack Abramoff fasste ein Ex-Mitarbeiter George W. Bushs zu 18 Monaten Gefängnis aus.

David Safavian, Ex-Stabschef der für die Verwaltung des Bundesvermögens zuständigen Behörde GSA, habe sich der Falschaussage und Justizbehinderung schuldig gemacht, begründete das Gericht das Strafmaß.

Negative Schlagzeilen
Dieses lag zwar deutlich unter der möglichen Höchststrafe. Gleichwohl gerät die Abramoff-Affäre damit weniger als zwei Wochen vor den US-Kongresswahlen erneut in die Schlagzeilen. Dies dürfte den ohnehin in Umfragen zurückliegenden Republikanern weiter zusetzen.

Wirbel in Washington
Der Fall Abramoff hat in Washington für viel Wirbel gesorgt. Der einstige Lobbyist soll hochrangige Mitglieder von Bushs Republikanern bestochen haben. Er hat gestanden, Abgeordneten Geschenke gemacht zu haben, damit sie seine Anliegen bevorzugt behandeln. Im April hatte bereits der Bush-Vertraute und landesweit bekannte Politiker Tom DeLay unter anderem wegen seiner Verstrickung in die Abramoff-Affäre sein Kongress-Mandat niedergelegt. Der zudem in eine Spendenaffäre verstrickte DeLay war früher republikanischer Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus und einer der einflussreichsten Vertrauten des US-Präsidenten.

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