Das Gemetzel zwischen Armee und Rebellen nimmt kein Ende. Mindestens 80 Zivilisten wurden verletzt.
Bei heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen im Norden von Sri Lanka sind nach Angaben der Vereinten Nationen 52 Zivilpersonen getötet worden. Mindestens 80 Menschen wurden seit Dienstag teils schwer verletzt.
Wer hat geschossen?
Die Menschen wurden am Dienstagabend durch
Artilleriebeschuss in Suranthapuram getötet. Noch ist unklar, wer die
Schüsse abgegeben hat. Das einzige Krankenhaus in der Region wurde nach
anhaltendem Beschuss, bei dem unter anderem Streubomben zum Einsatz kamen,
Mittwoch früh geräumt.
Präsident will endgültigen Sieg
Sri Lankas Staatschef
Mahinda Rajapakse versprach unterdessen in einer Rede an die Nation einen
vollständigen Sieg über die Rebellengruppe Befreiungstiger von Tamil Eelam
(LTTE) in den kommenden Tagen. Angesichts der heftigen Gefechte hatten
US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr britischer Kollege David Miliband
die Konfliktparteien zu einer befristeten Waffenruhe aus humanitären Gründen
aufgerufen.
Erneut Krankenhaus beschossen
Bei Gefechten zwischen
Regierungstruppen und den Befreiungstigern von Tamil Eelam (LTTE) im
Nordosten Sri Lankas ist nach Angaben von Hilfsorganisationen erneut ein
Krankenhaus beschossen worden. Wie eine Sprecherin des Internationalen
Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Mittwoch in Colombo mitteilte, wurde die
in den vergangenen Tagen mehrfach angegriffene Klinik in der Region
Mullaitivu auch in der Nacht von Geschossen getroffen. Das IKRK als
Betreiber habe daraufhin die Schließung des Krankenhauses veranlasst. Alle
Patienten seien evakuiert worden, so die Sprecherin weiter.