US-Studie

750.000 Obdachlose in den USA

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Mehr als die Hälfte der Bedürftigen lebt einer neuen Erhebung zufolge in Behelfsunterkünften, nahezu ein Viertel ist chronisch obdachlos.

In den USA gibt es einer laut einer Erhebung des US-Obdachlosenverbands rund 750.000 Obdachlose. Die am Mittwoch vorgestellte Untersuchung der National Alliance to End Homelessness ist die erste landesweite Erhebung über Obdachlosigkeit in den USA seit einem Jahrzehnt. In der damaligen Studie aus dem Jahr 1996 wurde die Zahl der Obdachlosen auf 444.000 bis 842.000 geschätzt.

Vor allem junge Erwachsene betroffen
Etwas mehr als die Hälfte der Obdachlosen lebt der neuen Erhebung zufolge in Behelfsunterkünften, nahezu ein Viertel ist chronisch obdachlos. Die Wohnsitzlosen sind mehrheitlich junge Erwachsene. 41 Prozent leben in Familien, wie aus der Studie der Organisation, die sich für die Obdachlosen einsetzt, hervorgeht. Die meisten Obdachlosen - 170.000 - lebten laut dem Bericht 2005 in Kalifornien, gefolgt von den Staaten New York, Florida, Texas und Georgia.

Daten sollen jährlich veröffentlicht werden
Die National Alliance to End Homelessness fasste Daten zusammen, die vom Ministerium für Wohnung und Stadtentwicklung gesammelt wurden. Das Ministerium will in den nächsten Wochen eine eigene Untersuchung über Obdachlosigkeit in den USA veröffentlichen, wie Minister Alphonso Jackson ankündigte. Künftig will das Ministerium einmal jährlich einen Bericht über die Obdachlosigkeit im Land erstellen.

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