Noch da

Mugabe tritt zur Stichwahl an

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Der greise Staatschef Simbabwes ist offenbar weit entfernt davon, zurückzutreten. Er will zur Stichwahl antreten

Simbabwes Präsident Robert Mugabe will bei einer Stichwahl um das Amt des Staatschefs antreten. Die Regierungspartei Zanu-PF nominierte den langjährigen Machthaber am Freitag für einen zweiten Durchgang, falls die Wahl am vergangenen Samstag keinen klaren Sieger erbracht habe. Zugleich bot sie eine Neu-Auszählung der Stimmen in umstrittenen Wahlbezirken an.

Noch kein Ergebnis - Stichwahl denkbar
Die Wahlkommission hat noch kein Ergebnis der Präsidentenwahl veröffentlicht. Hochrechnungen der Zanu-PF und unabhängiger Beobachter zufolge hat Oppositionschef Morgan Tsvangirai gewonnen. Mugabe könnte demnach aber in eine Stichwahl einziehen.

Verzögerungen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse
Die Verzögerungen bei der Bekanntgabe des Ergebnisses haben die Spannungen in dem südafrikanischen Land verschärft. Neben den USA fordert auch die Europäische Union eine sofortige Veröffentlichung der Stimmanteile. Mugabes Partei steht im Verdacht, die Verzögerungen für Wahlfälschungen zu nutzen. In der Parlamentswahl hat die Zanu-PF erstmals nach 28 Jahren die Mehrheit der Mandate verloren.

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