Die Gespräche zwischen Gesandten des Dalai Lama und der Chinesischen Führung wurden beendet. Die Ergebnisse sollen jetzt präsentiert werden.
Nach ihrer Rückkehr nach Indien wollen die beiden Abgesandten des Dalai Lama das Exiloberhaupt der Tibeter am Mittwoch über ihre Gespräche mit Vertretern der chinesischen Führung informieren. Kasur Lodi Gyaltsen Gyari und Kelsang Gyaltsen seien inzwischen wieder in der indischen Hauptstadt Neu Delhi angekommen und würden am Mittwoch nach Dharamsala weiterreisen sagte der Sprecher der tibetischen Exilregierung, Lopsang Choeding, am Dienstag. Die Abgesandten würden dann am Donnerstag in Dharamsala mit den Medien sprechen. In der nordindischen Stadt haben der Dalai Lama und die tibetische Exilregierung ihren Sitz.
Gespräche nach internationalem Druck
Nach internationalem
Druck waren am vergangenen Wochenende erstmals seit Beginn der Unruhen von
Tibetern gegen die chinesische Herrschaft Mitte März chinesische
Regierungsvertreter mit Gesandten des Dalai Lama zusammengekommen. Die
Gespräche in der Metropole Shenzhen in Südchina waren wie erwartet ohne
Durchbruch geblieben. Beide Seiten einigten sich auf weitere Gespräche zu
einem "angemessenen Zeitpunkt". Die tibetische Exilregierung bewertete den
Dialog positiv. China sieht die jüngsten Gespräche mit den Gesandten des
Dalai Lama als "nur einen Anfang". Damit der Dialog weitergeführt werden
könne, müsse die Seite des Dalai Lama "Ernsthaftigkeit" zeigen, "vor allem
in ihren Taten", erklärte am Dienstag der Sprecher des Außenministeriums,
Qin Gang, in Peking.