Explosiv

Atomschmuggel nimmt zu

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Laut USA wurden im Jahr 2005 weltweit über doppelt so viele Fälle illegalen Handels mit Nuklearmaterial festgestellt wie fünf Jahre zuvor.

Im Jahr 2005 sind der US-Regierung zufolge weltweit mehr als doppelt so viele Fälle illegalen Handels mit Nuklearmaterial festgestellt worden wie fünf Jahre zuvor. Der Anstieg sei vor allem auf stärkere Kontrollen und ein größeres Gefahrenbewusstsein zurückzuführen, sagte ein Sprecher des US-Heimatschutzministeriums am Dienstag.

215 Fälle aufgedeckt
In den meisten Fällen von Atomschmuggel hätten es Betrüger auf Profit abgesehen. Nur in wenigen Fällen seien Substanzen im Spiel gewesen, die für den Bau von Waffen eingesetzt werden können. Insgesamt wurden im Jahr 2005 dem Ministerium zufolge 215 Fälle aufgedeckt - nach 100 im Jahr 2000.

Dabei sei illegal mit Atommaterial gehandelt worden, Substanzen seien gestohlen, unsachgemäß transportiert oder gelagert worden, hieß es. Die Zahl der vom US-Heimatschutzministerium gemeldeten Fälle ist mehr als doppelt so hoch wie jene der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO bzw. IAEA), die im August von 103 Vorkommnissen gesprochen hatte. Dem Heimatschutzministerium zufolge wurden zusätzlich zu den IAEO-Fällen auch Informationen von Geheimdiensten und Behörden berücksichtigt.

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