Eine Umfrage zeigt: Der italienische Ministerpräsident wird bei der Bevölkerung immer unbeliebter.
Nach der Serie von Skandalen rund um sein Privatleben sinkt die Popularität des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi laut einer Umfrage der regierungskritischen, linksliberalen Tageszeitung "La Repubblica" weiter. Im September sank die Popularität des Premierministers und Medienzaren um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat auf 45 Prozent, wie eine vom Meinungsforschungsinstitut IPR durchgeführte Umfrage, die am Donnerstag von "La Repubblica" auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde, ergab.
Arbeitsminister führt Liste an
Schon im Juli war die
Popularität des Premierministers laut IPR um vier Prozentpunkte rückgängig,
im August war sie um zwei Prozentpunkte zurückgegangen. Laut der Umfrage
liegt die Popularität Berlusconis weit hinter seinem Rekordhoch von 62
Prozent, das er vor Beginn der Skandalserie im vergangenen April erreicht
hatte.
Der populärste Minister in der Regierung Berlusconi ist mit 63 Prozent Arbeitsminister Maurizio Sacconi, der sich stark für Anti-Krisen-Maßnahmen einsetzt. Ihm folgt mit 62 Prozent Innenminister Roberto Maroni, der sich in den vergangenen Monaten mit umstrittenen Maßnahmen gegen die Kriminalität und die illegale Immigration engagierte.