Im Iran

Berufungsprozess gegen Saberi beendet

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Das Berufungsverfahren gegen die US-iranische Journalistin Roxana Saberi vor einem Gericht in Teheran ist am Sonntag zunächst ohne Urteilsverkündung zu Ende gegangen.

Saberis Anwalt Abdolsamad Khoramshahi sagte beim Verlassen des Revolutionsgerichts in Teheran er sei optimistisch und hoffe auf "substanzielle Änderungen am ersten Urteil."

Baldiges Urteil
Mit dem Urteil sei in den nächsten Tagen zu rechnen. Auf eine Freilassung gegen Kaution habe sich das Gericht jedoch nicht eingelassen. Die 32-jährige Saberi war Anfang April zu acht Jahren Haft wegen Spionage für die USA verurteilt worden.

Gute Atmosphäre
Das Berufungsverfahren wurde hinter verschlossenen Türen abgehalten. Im Unterschied zum ersten Prozess gegen Saberi hätten sowohl er als auch der zweite Anwalt, Salaeh Nikbacht, "genug Zeit zur Verteidigung unserer Mandantin" erhalten. Auch Saberi selbst habe ausreichend Zeit für ihre Verteidigungsrede bekommen, fügte Khoramshahi hinzu. Zudem habe sich die Verhandlung über den ganzen Vormittag hingezogen, während der erste Prozess nach einer Stunde beendet gewesen sei. "Der Prozess ist in einer sehr guten Atmosphäre zu Ende gegangen", sagte Khoramshahi. Auch der Vater der Journalistin, Reza Saberi, sagte, er sei "voller Hoffnung". Er hatte nicht an der Verhandlung teilnehmen dürfen.

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