Trotz EU-Skepsis

Bulgarien will rasch Schengen beitreten

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Auch Rumänien strebt die Reisefreiheit für 2011 an.

Der bulgarische Innenminister Zwetan Zwetanow will die Vorbereitungen für einen Schengen-Beitritt des Balkan-Staates beschleunigen, um bereits 2011 auch vom Wegfall der Personenkontrollen an den Binnengrenzen der Schengen-Länder zu profitieren. Das berichtete die Nachrichtenagentur "novinite.com" nach dem Besuch Zwetanows bei EU-Justizkommissar Jacques Barrot in Brüssel am Donnerstag. Brüssel hat Zwetanow nach dessen Angaben zugesichert, dass der Schengen-Vorbereitungsprozess nicht mit der Bewertung der laufenden Fortschritte Bulgariens junktimiert werde.

Niederlande stellen Bedingungen
Die Niederlande wollen einen Beitritt Bulgariens und Rumäniens zur Schengen-Zone vom Kampf gegen Korruption in den beiden jungen EU-Staaten abhängig machen. Bulgarien wie Rumänen sind von der Visapflicht für den Schengen-Raum befreit, derzeit aber keine Voll-Mitglieder. Für den Beitritt beider EU-Staaten ist eine einstimmige Entscheidung des Rats nötig.

Rumänien hält Beitritt 2011 für realistisch
Auch Rumäniens Außenminister Cristian Diaconescu betonte am Montag laut der Nachrichtenagentur Rompres, er halte 2011 für den Schengen-Beitritt seines Landes für ein erreichbares Ziel. In der Vorwoche hatte er eine Reise in die Niederlande aus Protest gegen die Haltung Den Haags erst abgesagt, seine Entscheidung nach einem Gespräch mit seinem niederländischen Amtskollegen Maxime Verhagen aber widerrufen.

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