Neuer Anschlag

Ein Dutzend irakische Polizisten getötet

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Anschläge sowie Kämpfe mit Aufständischen haben rund ein Dutzend irakische Polizisten das Leben gekostet.

Vor einer Polizeistation in Muqdadiya, knapp 100 Kilometer nordöstlich von Bagdad, sprengte sich am Sonntag ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss mindestens sieben Beamte mit sich in den Tod. Die Wache wurde dann auch noch mit sechs Runden Mörsergranaten beschossen.

In Samawah, rund 370 Kilometer südöstlich von Bagdad, griffen schiitische Milizionäre das Polizeihauptquartier ebenfalls mit Granaten an. Auch Verwaltungsgebäude der umliegenden Provinz Muthana wurden unter Beschuss genommen. Nach Behördenangaben kamen mindestens fünf Polizisten ums Leben, etwa 40 Milizionäre wurden festgenommen. Muthana wurde im Juli als erste irakische Provinz von den damaligen britischen Besatzungstruppen den irakischen Sicherheitskräften übergeben.

In Khanagin nahe der iranischen Grenze detonierten am Sonntagmorgen zwei Bomben am Straßenrand. Bei dem koordinierten Angriff wurden nach Polizeiangaben rund 20 Zivilpersonen zum Teil schwer verwundet. Beim Einschlag einer Mörsergranate in Bakuba wurden bereits am Samstag sechs Zivilpersonen getötet. Am Samstag wurden in Bagdad auch wieder 47 Leichen gefunden, die zum Teil Spuren von Misshandlungen aufwiesen. Offensichtlich handelte es sich um die Opfer von blutigen Auseinandersetzungen verfeindeter Volksgruppen.

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