Die afghanische Polizei fasste einen jungen Mann bereits am Tag nach der Tat. Zunächst gab es keine Bestätigung aus Berlin.
Im Fall der drei in Afghanistan getöteten deutschen Personenschützer gibt es einem Bericht zufolge eine erste heiße Spur: Wie "Spiegel Online" am Dienstag berichtete, nahm die afghanische Polizei bereits am vergangenen Donnerstag einen Mann fest. Der junge Mann aus der Provinz Wardak westlich von Kabul werde verdächtigt, für die Zündung des Sprengsatzes verantwortlich zu sein. Das Auswärtige Amt und das Bundeskriminalamt in Berlin wollten den Bericht zunächst nicht kommentieren.
Bei dem Anschlag, der sich am vergangenen Mittwoch ereignet hatte, waren drei deutsche Polizeibeamte getötet worden. Die Personenschützer des deutschen Botschafters waren an dem Morgen auf dem Rückweg von einem Schießtraining. Ob die Bombe direkt auf die deutschen Jeeps gezielt war, sei noch nicht geklärt. Erste Ermittlungsergebnisse sprächen für einen professionellen Anschlag, hinter dem nach Ansicht der Ermittler eine gut organisierte Gruppe stehen könnte, hieß es in dem Bericht.