Selenskyj wirft Russland "Genozid" vor

EU-Außenminister wollen Sonntagabend weitere Entscheidungen fällen

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Selenskyj wirft Russland "Genozid" vor.

Die Außenminister der Europäischen Union wollen am Sonntag weitere Entscheidungen im Zusammenhang mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine treffen. Man werde virtuell zusammenkommen, um weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Ukraine und gegen die Aggression Russlands zu beschließen, erklärt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. "Ich werde ein Nothilfepaket für die ukrainischen Streitkräfte vorschlagen, um sie in ihrem heldenhaften Kampf zu unterstützen", twittert er.

Bei den Kämpfen zwischen Russland und der Ukraine sind nach Angaben eines ukrainischen Regierungsberaters bisher rund 3.500 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Die Zahl nannte Alexej Arestowitsch, ein Mitarbeiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Selenskyj selbst forderte auf Twitter, der UNO-Sicherheitsrat müsse Russlands Handlungen als "Genozid" einstufen. Zudem sollte Russland das Stimmrecht im UN-Sicherheitsrat entzogen werden. Zuvor hatte Selenskyj mit UN-Generalsekretär António Guterres gesprochen. Er schwor seine Landsleute auf möglicherweise lange Kämpfe gegen russische Truppen ein. "Wir werden so lange kämpfen, wie es dauert, um das Land zu befreien." Selbst wenn in Notunterkünften Kinder geboren und der Beschuss fortgesetzt würden, "hat der Feind in diesem Volkskrieg keine einzige Chance". Notizblock 

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