Pakistan

Fünfzehn Soldaten bei Sebstmordanschlag getötet

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Nach Militärangaben sind in einer pakistanischen Kaserne fünfzehn Elite-Soldaten bei einem Selbstmordanschlag getötet worden.

Mehrere Kameraden der fünfzehn Getöteten seien bei der Detonation, verursacht durch einen Selbstmordanschlag, in der 70 Kilometer von Islamabad entfernt gelegenen Stadt Tarbela Ghazi verletzt worden, sagte ein Armeesprecher am Donnerstag.

Konflikt zwischen Regierung und Muslim-Extremisten
In Pakistan hat sich der Konflikt zwischen Regierung und Muslim-Extremisten in den vergangenen Wochen verschärft. Dabei wurden Soldaten und Polizisten immer wieder Ziel von Anschlägen. In der pakistanischen Hafenstadt Karachi kamen bei einem Angriff auf einen Kleinbus ebenfalls mindestens sechs Menschen ums Leben. Unbekannte hätten eine Granate auf den Kleinbus geworfen und dann das Feuer eröffnet, teilte ein Polizist in Karachi mit. Sechs Menschen seien getötet und sechs weitere verletzt worden. Das Tatmotiv sei noch unklar.

Vier der Getöteten waren Mitglieder der islamischen Studentenvereinigung IJT, einer Studentengruppe der Islamischen Partei Jamaat-i-Islami (JI), wie JI-Sprecher Mohammad Riaz sagte. Riaz machte Anhänger der rivalisierenden Studentengruppe des Muttahida Qaumi Movement (MQM) für den Angriff verantwortlich. Am Vortag habe es Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen gegeben, sagte er. Ein MQM-Sprecher wies den Vorwurf zurück. Die MQM zählt zur Regierungskoalition und ist mit Präsident Pervez Musharraf verbündet.

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