Pakistans zwei große Oppositionsparteien haben sich auf die Regierungsbildung geeinigt - Sharif und Bhutto-Leute arbeiten zusammen.
Die beiden führenden pakistanischen Oppositionsparteien haben sich nach ihrem Sieg bei der Parlamentswahl auf eine Regierungsbildung verständigt. Ex-Premier Nawaz Sharif mit seiner Partei PML-N und die PPP der ermordeten Oppositionschefin Benazir Bhutto haben sich auf ein Bündnis verständigt.
Koalitionspakt ist fix
Die PPP unter der Führung von Bhuttos
Witwer Asif Ali Zardari wird den Premierminister stellen. Sie war als
stärkste Partei aus der Wahl am Montag hervorgegangen. Dem Bündnis sollen
keine Parteien angehören, die in der vergangenen Legislaturperiode Präsident
Pervez Musharraf gestützt hatten.
Opposition haushoch überlegen
Die pakistanische Opposition
hatte bei der Parlamentswahl am Montag einen deutlichen Sieg errungen und
daraufhin den Rücktritt von Musharraf gefordert. Musharraf lehnte ab. Ein
endgültiges Wahlergebnis steht noch aus. Sollten die PPP und die PML-N
zusammen auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit kommen, könnten sie ein
Amtsenthebungsverfahren gegen den autoritären Staatschef durchsetzen.
Musharrafs Muslim-Liga hatte eine vernichtende Niederlage bei der Wahl erlitten.