Der Iran hat nach eigenen Angaben eine neue "intelligente Bombe" entwickelt. Sie trägt den Namen "Kased", der Botschafter.
Die 900-Kilogramm-Bombe mit der Bezeichnung "Kased" (Botschafter) könne von Kampfflugzeugen abgeworfen werden, berichtete am Donnerstag das staatliche Fernsehen. Der Staat hat sein Rüstungsprogramm im Krieg gegen den Irak (1980 bis 1988) forciert. Seit 1992 produziert der Iran eigene Panzer, Schützenpanzer und Raketen. Anfang August hatte die Regierung erklärt, dass nun auch eigene Kampfflugzeuge entwickelt werden sollen. Bisher besteht die iranische Luftwaffe vor allem aus veralteten US-Maschinen der Typen F-4 und F-5, die noch vor der islamischen Revolution von 1979 unter dem Shah-Regime angeschafft wurden.
Teheran dementiert Flugblatt-Kampagne im Irak
Die iranische
Regierung hat dagegen Berichte über eine Flugblatt-Kampagne in den
irakischen Kurdengebieten zurückgewiesen. Teheran wisse nichts über
entsprechende Flugblätter, sagte ein Regierungssprecher, wie die Agentur
ISNA am Donnerstag berichtete. Es handle sich vermutlich um eine
Propagandaaktion gegen den Iran - mit dem Ziel, Panik im benachbarten Irak
zu schüren.
Im nordirakischen Autonomiegebiet der Kurden war die Furcht vor einer Offensive der iranischen Armee entlang der gemeinsamen Grenze gewachsen, nachdem Flugblätter aufgetaucht waren, die angeblich von der iranischen Armee stammten. Darin wurden die Iraker in den grenznahen Dörfern aufgefordert, sich vor einem geplanten größeren Angriff der iranischen Streitkräfte auf Kämpfer der "Partei für ein freies Leben in Kurdistan" (PJAK) in Sicherheit zu bringen.