Nach Russland und Kanada schicken auch die USA ein Vermessungsschiff in die Arktis.
Nach den jüngsten Vorstößen Russlands und Kanadas schicken die USA ein Vermessungsschiff der Küstenwache in die Arktis. Wissenschaftler betonten zwar am Montag, die vierwöchige Fahrt des Eisbrechers "Healy" sei seit drei Jahren geplant gewesen und ein Teil eines umfangreicheren Kartierungsprogramms. Sie räumten jedoch ein, dass die Vermessung der Grenzen des Kontinentalschelfs nördlich von Alaska auch für die etwaige Gewinnung von Bodenschätzen dort eine Rollen spielen würde. Die USA hatten 2003 und 2004 bereits Teile des Meeresbodens im Polargebiet vermessen.
Zahlreiche Rohstoffe werden vermutet
In der Arktis werden
zahlreiche Rohstoffe vermutet. Nach internationalem Recht gehören die
Bodenschätze im Kontinentalschelf den Staaten, die das zugehörige Festland
kontrollieren. Die USA haben den entsprechenden Vertrag jedoch nicht
unterzeichnet. Russland hatte jüngst eine Flagge auf dem Seeboden am Nordpol
versenkt, um seinen Anspruch auf das Gebiet geltend zu machen. Kanada
kündigte danach seinerseits unter anderem den Bau eines neuen Hafens in der
Region an.