Kamerun

Journalist wegen Homosexuellen-Liste verurteilt

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Weil er sich an der Veröffentlichung einer Liste von homosexuellen Personen beteiligt hatte ist in Kamerun ein Journalist zu sechs Monaten Knast verurteilt worden.

Die Liste enthielt auch den Namen eines Ministers. Der Herausgeber von "Nouvelle Afrique", Biloa Ayissi, entging der Inhaftierung nur deshalb, weil er vor der Verkündung des Urteils das Gerichtsgebäude verließ.

Der Minister für die Beziehungen zum Parlament, Gregoire Owona, hatte den Journalisten im Rahmen der sogenannten "Listen-Affäre" 2006 vor Gericht gebracht.

Mehrere Zeitungen hatten vor zwei Jahren Listen mit Namen mutmaßlich homosexueller Persönlichkeiten veröffentlicht. Homosexualität ist in Kamerun gesetzlich verboten. Gegen Ayissi wurde auch eine Geldstrafe von einer Million CFA-Franc (rund 1500 Euro) verhängt.

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