Zwei Wochen wurde in Ägypten um Klimahilfen für ärmere Länder gefeilscht.
Sharm el-Sheik. Eigentlich hätte die Weltklimakonferenz (45.000 Teilnehmer, 110 Staatschefs) bereits Freitagabend enden sollen. Es fehlte aber bis zuletzt ein Kompromis in der entscheidenden Frage, wie Ausgleichszahlungen für ärmere Länder bewerkstelligt werden können.
Die Industrieländer zeigten sich grundsätzlich bereit, als Hauptproduzent von Treibhausgasen finanziell Verantwortung zu übernehmen – um den Schlüssel zur Umsetzung wurde jedoch bis zuletzt gestritten.
Hilfe für ärmere Länder als Klima-Knackpunkt
Milliarden. Freitagmittag teilte die ägyptische Konferenzpräsidentschaft in Sharm el-Sheikh schließlich mit, dass eine Verlängerung notwendig sei, um die noch bestehenden Blockaden in den Verhandlungen zu überwinden. Angesichts der festgefahrenen Beratungen war eine Verlängerung in das Wochenende hinein seit Tagen erwartet worden.
Nur Show? Teilnehmende schlossen auch Beratungen noch am Sonntag nicht aus. Umweltorganisationen bezeichnen die Weltklimakonferenz indes als „große Klima-Show, nicht mehr“.