Es wird über einen neuen Vorschlag zur Lösung der Status-Frage diskutiert.
Die sogenannte Kosovo-Troika tagt am heutigen Montag in Wien. Dies wurde von der deutschen Botschaft in Österreich bestätigt. Kurze Zeit später dementierte jedoch das Außenministerium in Berlin: Man wisse nichts über ein Treffen am Montag in Wien, hieß es. Offensichtlich hat strenge Geheimhaltung oberste Priorität.
Treffen unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Auch die
bisherigen Treffen der Kosovo-Troika, zusammengesetzt aus dem deutschen
Diplomaten Wolfgang Ischinger (EU), Frank Wisner (USA) und Alexander
Bozan-Chartschenko (Russland), sowie der Kosovo-Kontaktgruppe fanden unter
Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ort und Zeitpunkt der Treffen wurden
zumeist streng geheim gehalten.
Diskussion über neuen Vorschlag
Es soll beim Treffen am
Montag über einen neuen Vorschlag zur Lösung des Status des Kosovo
diskutiert werden. Zudem sollten weitere Schritte im Verhandlungsprozess
erörtert werden. Die nächsten Direktgespräche zwischen Belgrad und Pristina
finden am 5. November in Wien statt.
Während Pristina vehement in die Unabhängigkeit drängt und darin die einzig mögliche Lösung sieht, kämpft Belgrad um den Verbleib der seit 1999 von der UNO verwalteten Provinz im Rahmen Serbiens und bietet den Kosovo-Albanern eine weitgehende Autonomie an.