Besuch in Odessa

Luftalarm! Baerbock muss in Ukraine in den Bunker

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Während des Besuchs der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in der ukrainischen Stadt Odessa haben die Behörden Luftalarm ausgelöst.

Die Ministerin, der deutsche Botschafter Martin Jäger und der Rest der Delegation begaben sich daraufhin am späten Samstagabend in den Luftschutzbunker ihres Hotels, wie ein AFP-Reporter berichtete. Nach rund einer Viertelstunde wurde der Alarm aufgehoben. Baerbock und die anderen Bewohner des Hotels konnten den Bunker wieder verlassen.

In den Tagen vor Baerbocks Besuch war die strategisch wichtige Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wiederholt zum Ziel russischer Luftangriffe geworden. In der Nacht auf Freitag wurden dort nach ukrainischen Angaben drei Menschen bei Raketen- und Drohnen-Angriffen getötet. In der Nacht auf Samstag kam beim Absturz einer von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossenen russischen Drohne in Odessa ein Mensch ums Leben.

Baerbocks Besuch fand unter sehr scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Er wurde zuvor nicht öffentlich angekündigt. Der Luftalarm am Samstagabend begann um kurz vor 22.00 Uhr Ortszeit mit Sirenengeheul; rund 50 Menschen kamen daraufhin in dem Luftschutzbunker im Kellergeschoss des Hotels zusammen. Der Bunker ist mit Sitzgelegenheiten, Liegen, Wolldecken, Handtüchern und Trinkwasser ausgestattet.

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