Pakistan-Krise

Oppositioneller Khan nun angeklagt und inhaftiert

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Dem Ex-Kricketstar Imran Khan droht lebenslange Haft wegen Aufrufs zu einem bewaffneten Aufstand.

Nach seiner aufsehenerregenden Festnahme am gestrigen Mittwoch ist der pakistanische Oppositionspolitiker Imran Khan offiziell beschuldigt und ins Gefängnis gebracht worden. Der Ex-Kricketstar sei in Lahore im Rahmen der Anti-Terror-Gesetzgebung unter anderem des Aufrufs zu einem bewaffneten Aufstand, zivilen Ungehorsam und zum Hass beschuldigt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Dafür droht dem Regierungskritiker eine Haftstrafe von sieben Jahren bis hin zu lebenslänglich. Khan sei in der Nacht zu Donnerstag in das Gefängnis Kot Lakhpat, die größte Strafanstalt der Stadt, gebracht worden, sagte Lahores Polizeichef Malik Mohammad Iqbal.

Seit Mittwoch im Gefängnis
Khan war am Mittwoch nach einem Überraschungsauftritt bei Studentenprotesten in Lahore festgenommen worden. Es war Khans erster öffentlicher Auftritt, nachdem er kurz nach der Verhängung des Ausnahmezustands durch Präsident Pervez Musharraf am 3. November aus dem Hausarrest geflohen und dann untergetaucht war. Der Oppositionspolitiker hatte nach Musharrafs Anordnung gefordert, der Militärmachthaber müsse wegen Verrats gehängt werden.

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