Als Kommandant der multinationalen Truppen will David Petraeus immer die Wahrheit über die militärische Lage im Irak sagen.
Der Streitkräfteausschuss des US-Senats hat am Mittwoch der Beförderung von David Petraeus zum Vier-Sterne-General und damit seiner Berufung zum neuen Oberbefehlshaber der multinationalen Truppen im Irak zugestimmt. Es wird erwartet, dass der Gesamtsenat noch in dieser Woche dem Beispiel des Ausschusses folgt. Der von US-Präsident George W. Bush für das Amt nominierte Petraeus soll die Nachfolge des bisherigen Kommandanten George Casey antreten.
Bushs neue Strategie verteidigt
In einer Anhörung im Zuge des
Bestätigungsverfahrens im Senat hatte Petraeus die von Bush beschlossene
Entsendung von zusätzlichen 21.500 Soldaten in den Irak verteidigt. Er hätte
die Nominierung nicht angenommen, wenn er nicht von den Erfolgschancen
überzeugt wäre, sagte der bisherige Generalleutnant. Petraeus versprach
außerdem, dass er stets die Wahrheit über die Lage im Irak sagen werde -
auch dann, wenn ein Erfolg der Bush-Strategie ausbleiben würde.
Lage düster, aber nicht hoffnungslos
Petraeus hält die
Situation in dem Land für düster, aber nicht hoffnungslos. Er werde sein
Bestes geben, um der von Bush vor kurzem verkündeten neuen Irak-Strategie
zum Erfolg zu verhelfen. Sichtbare Fortschritte kämen aber nicht über Nacht.
"Der Weg, der vor uns liegt, ist schwer - aber schwer heißt nicht
hoffnungslos", sagte Petraeus.