Der russische Premier befand am Boden des Sees, er sähe aus wie eine "Planktonsuppe".
Russlands Regierungschef Wladimir Putin ist an Bord eines Mini-U-Boots auf den Grund des Baikalsees in Sibirien hinabgetaucht. Das staatliche Fernsehen zeigte den Ministerpräsidenten am Samstag, wie er an Bord der "Mir-1" klettert.
"Planktonsuppe"
"Der Tauchausflug läuft super, mit den
Lichtern gibt es eine perfekte Sicht", sagte Putin von den Tiefen des Sees
über eine eigens installierte Radioverbindung. Überrascht äußerte er sich
über das Wasser in dem größten Süßwassersee und tiefsten See der Erde: "Aus
ökologischer Sicht ist das Wasser sicher sauber, aber ich würde es eher eine
Planktonsuppe nennen."
Volkspremier
Die "Mir-1" startete um 6.00 Uhr MESZ
ihren Ausflug in 1.400 Meter Tiefe und kam nach einer Stunde am Boden des
Baikalsees an. Putin macht immer wieder mit ungewöhnlichen Naturausflügen
und zur Schau gestellter Tierliebe auf sich aufmerksam. Erst am Freitag
brachte er eigenhändig einen Peilsender an einem Beluga-Wal vor der
russischen Pazifik-Insel Schkalow an. Vergangenen Herbst waren im Fernsehen
Bilder von Putin zu sehen, wie er einen jungen Tiger knuddelt. Er hatte das
Tier zum Geburtstag geschenkt bekommen.