Der britische Premierminister Tony Blair hat am Mittwoch sein letztes Regierungsprogramm vorgelegt.
Den britischen Traditionen entsprechend verlas Königin Elizabeth II. im Parlament die Regierungspläne in einer feierlichen Zeremonie. Mit Gesetzesinitiativen in der Sicherheitspolitik, gegen den Klimawandel und zur Reform des Rentensystems will Blair unter Beweis zu stellen, dass die britische Linke auch noch im zehnten Regierungsjahr neue Ideen hat. Im Zentrum seines Programmes stehe das Ziel, die Gefahr des Terrorismus zu reduzieren und die verschiedenen Gemeinschaften im Land zu stärken, hieß es in der Rede
Als Nachfolger gilt Gordon Brown
Wegen einer Rebellion innerhalb seiner Labour-Partei war Blair im September gezwungen gewesen, einen Rücktritt innerhalb von zwölf Monaten anzukündigen. Der 53-Jährige gilt vor allem wegen seiner Irak-Politik als angeschlagen. Die Sozialdemokraten liegen in den Umfragen auf einem historischen Tief und deutlich hinter den oppositionellen Konservativen mit ihrem neuen Vorsitzenden David Cameron. Es wird erwartet, dass Blair noch vor Mitte kommenden Jahres sein Amt abgibt. Als potenzieller Nachfolger gilt Schatzkanzler Gordon Brown.
