Wahl gewonnen

Rajapakse bleibt in Sri Lanka im Amt

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Die Wahlkommission erklärt den Präsidenten zum Wahlsieger. Die Opposition erkennt dies nicht an.

Der srilankesische Mahinda Rajapakse hat die Präsidentschaftswahl gewonnen und bleibt im Amt. Die Wahlkommission des südasiatischen Inselstaates erklärte den 64-Jährigen am Mittwoch offiziell zum Sieger. Für Rajapakse stimmten demnach knapp 58 Prozent. Der frühere Armeechef und Oppositionskandidat Sarath Fonseka kam auf etwa 40 Prozent.

Den Angaben zufolge beteiligten sich mehr als 70 Prozent der 14 Millionen Wahlberechtigten an der Abstimmung am Dienstag. In der Hauptstadt Colombo feierten Anhänger des Präsidenten den Erfolg mit Feuerwerk und Hupkonzerten. Rajapakse ist für sechs Jahre gewählt.

Fonseka will das Ergebnis nicht anerkennen. "Das Ergebnis spiegelt nicht die Begeisterung des Volkes wider, die wir während des Wahlkampfes gespürt haben", sagte Fonseka am Mittwoch vor Journalisten in der Hauptstadt Colombo kurz nach der offiziellen Bestätigung von Rajapakses Sieg. Er kündigte an, das Ergebnis vor Gericht anzufechten.

Fonseka hielt sich weiterhin in einem Hotel auf, das seit Stunden von Soldaten umstellt ist. Ein Armeesprecher sagte, es gebe Hinweis darauf, dass sich unter dessen Anhängern zahlreiche bewaffnete Ex-Militärs befinden sollen. "Wir wollen überprüfen, ob diese Leute Probleme machen wollen." Es sei jedoch nicht geplant, Fonseka festzunehmen. Ein Sprecher der Opposition bezeichnete die Aktion dagegen als "Schikane".

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