Umstrittenes Naturschutzgesetz

Skandal: Greta Thunberg zeigt im EU-Parlament Mittelfinger

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Skandal in Straßburg: Klimaaktvistin Greta Thunberg provozierte bei EU-Abstimmung über Naturschutzgesetz 

Es war ein tumultartiger Tag im EU-Parlament in Straßburg. Der Streit um das umstrittene EU-Naturschutzgesetz erreicht seinen Höhepunkt.. Mit vollem Elan mischte sich auch die Greta Thunberg in die hitzige Debatte ein und provozierte die anwesenden Politiker.

Trotz massiven Widerstands von konservativen und rechten Abgeordneten setzte das EU-Parlament das Renaturierungsgesetz durch. Ein Antrag der Rechtsfraktionen, das Vorhaben abzulehnen, fand bei der Abstimmung am Mittwoch nur knapp keine Mehrheit. Anschließend sprach sich eine hauchdünne Mehrheit für das weitreichende Naturschutzgesetz aus.

Der Gesetzentwurf sieht vor, gefährdete Ökosysteme in der EU in den kommenden. Besonders die konservative EVP-Fraktion warnte seit Wochen vor den möglichen Nachteilen für Landwirte und kämpfte vehement gegen das Vorhaben an.

Die abschließende Abstimmung fiel mit 336 zu 300 Stimmen bei 13 Enthaltungen äußerst knapp aus. Nun steht das Parlament vor Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten, um das endgültige Gesetz auszuarbeiten.

Mittelfinger nach Abstimmung

Inmitten des hitzigen Schlagabtauschs zwischen Befürwortern und Gegnern des Gesetzes erhielten die Unterstützer Rückendeckung von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie war selbst vor Ort und verfolgte gespannt die Abstimmung. Das Ergebnis schien sie zu erfreuen, denn sie posierte mit einem breiten Lächeln und zeigte den Politikern zwei ausgestreckte Mittelfinger.

Great Thunberg muss sich demnächst vor Gericht verantworten. Ende Juli steht eine Verhandlung wegen eines anderen Vorfalls an, bei dem sie bei einer Protestaktion in Malmö angeblich den Anweisungen der Polizei nicht folgte.

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