Nach Protesten

TA-Lehrlinge beenden Ausbildung in Graz

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153 Telekom-Lehrlinge müssen doch nicht von Graz nach Wien übersiedeln.

Die 153 Telekom-Lehrlinge dürfen bis zum Ende ihrer Ausbildung in der steirischen Landeshauptstadt bleiben.

Wie der scheidende Telekom-Austria-Vorstand Boris Nemsic und LH Franz Voves (S) am Mittwoch bekanntgaben, wird die Grazer Fernmeldeschule somit erst im Frühjahr 2012 endgültig geschlossen. Alle neuen Lehrlinge beginnen ihre Ausbildung bereits in der Bundeshauptstadt.

Proteste gegen Schließung
Im Herbst des Vorjahres protestierten Lehrlinge, Ausbilder und Arbeitnehmervertreter gegen die angekündigte Schließung der seit 1940 bestehende Fernmeldeschule in Graz-Eggenberg im Sommer 2009.

Die Telekom Austria (TA) zeigte sich damals "gesprächsbereit", dass bei Bereitstellung von Ausweichräumlichkeiten die sich in Ausbildung befindenden drei Jahrgänge bleiben dürfen. Mit "Unterstützung" vonseiten des Landes sei dies nun gelungen, hieß es am Mittwoch.

Neuer Standort noch geheim
Wo der neue Standort sein werde, wollten Voves und Nemsic nicht verraten. Die Gespräche seien "im Finale", so der Landeshauptmann. Das Gebäude solle sich "nicht weit" vom bisherigen Standort in unmittelbarer Nähe des Schlosses Eggenberg befinden und ebenfalls Platz für Lehrwerkstätten und Berufsschule bieten. Die Schulleitung zeigte sich am Mittwoch zufrieden mit der nun fixierten Lösung.

Bisher bildete die Telekom jährlich je 50 Jugendliche in Graz und in Wien aus. Ab September 2009 werden alle neu beginnenden Lehrlinge im TA Technologiezentrum im Wiener Arsenal konzentriert.

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