"Politik maximalen Drucks"

Trump verhängt Sanktionen gegen Irans geistliches Oberhaupt

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Die bisher verhängten US-Sanktionen treffen die iranische Wirtschaft schwer.

Washington. US-Präsident Donald Trump hat "harte Sanktionen" gegen Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Khamenei angeordnet. Khamenei sei für die destabilisierenden Aktivitäten des Iran "ultimativ verantwortlich", erklärte Trump am Montag.
 
"Wir werden den Druck auf Teheran weiterhin erhöhen", sagte Trump bei der Unterzeichnung der Anordnung im Oval Office. "Der Iran kann niemals Atomwaffen haben."
 
"Wir haben nicht um einen Konflikt gebeten", sagte Trump weiter. Abhängig von der Antwort des Iran könnten die Sanktionen umgehend enden - oder sie "könnten von jetzt an Jahre dauern".
 
Trump war im Mai 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und hatte eine Politik des "maximalen Drucks" verkündet. Die seitdem verhängten US-Sanktionen treffen die iranische Wirtschaft schwer.
 
Zuletzt hatten die Spannungen zwischen dem Iran und den USA massiv zugenommen. Deutlich verschärft wurde die Lage am Donnerstag durch den Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die iranischen Revolutionsgarden. Trump erwog daraufhin einen militärischen Vergeltungsangriff, sagte diesen aber nach eigenen Angaben kurzfristig ab.
 
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