42 Jahre im Amt

Verwirrung um Tod von Gabuns Präsidenten

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Der langjährige Präsident soll in einer spanischen Klinik gestorben sein. Spanien dementiert die Todesnachricht.

Verwirrung herrscht derzeit um den langjährigen Präsident des zentralafrikanischen Staates Gabun, Omar Bongo Ondimba. Aus Regierungskreisen in paris hieß es, dass der 73-jährige verstorben sein. Spanien hat die Berichte dementiert. "Nach unseren Information ist Bongo am Leben", sagte ein Sprecher des spanischen Außenministeriums am Montag in Madrid.

Fix ist: Der 73-Jährige lag zuletzt in einer Klinik in Spanien, offiziell wegen eines regelmäßigen Gesundheitstests. Unbestätigten Berichten zufolge soll er aber einen Darmtumor gehabt haben. Bongo regiert die frühere französische Kolonie seit 1967 und ist damit das dienstälteste Staatsoberhaupt Afrikas. Er hatte die Macht vom gabunesischen Gründungspräsidenten Leon M'ba übernommen.

Auch das französische Nachrichtenmagazin "Le Point" berichtete am Sonntagabend auf seiner Internetseite vom Tod Bongos. Es berief sich dabei auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Umfeld des Präsidenten. Der spanische Außenminister Miguel Angel Moratinos hatte Ende Mai erklärt, es geht ihm sehr schlecht. Der 73-Jährige leide unter einem gefährlichen Tumor, hieß es damals.

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