Deutschland

Wollte Schröder einen Putsch gegen Merkel anzetteln?

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Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder soll versucht haben ,nach den Bundestagswahlen einen Putsch gegen Angela Merkel anzetteln.

Das deutsche Nachrichtenmagazin "stern" berichtet über den angeblichen Putschveruch unter Berufung auf das "engste Umfeld" des bayrischen Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Edmund Stoiber. Schröder habe noch am Wahlabend den CSU-Chef angesprochen und ein Treffen für die kommenden Tage vorgeschlagen. Wenig später habe ein Vertrauter Schröders Kontakt mit Stoiber aufgenommen. Bereits am Mittwoch nach der Wahl soll ein Treffen zwischen dem Kontaktmann und Stoiber in München stattgefunden haben.

Angebot an Stoiber
Dabei habe der Kundschafter, der nicht aus der Politik stamme, Stoiber angeboten, "als erster Mann der Union" in eine von Schröder geführte Große Koalition einzutreten, während die CDU einen neuen Vorsitzenden wählen solle. Laut dem deutschen Nachrichtenmagazin hatte Stoiber das Angebot abgelehnt und erklärt, dass Merkel die Kanzlerkandidatin der Union ist.

Schröder dementiert
Der ehemalige deutsche Kanzler Schröder bestreitet diese Darstellungen aus dem "engsten Umfeld" des bayrischen Ministerpräsidenten. Er habe am Wahlabend weder einen direkten Gesprächskontakt mit Stoiber gegeben, noch habe er einen Emissär nach München geschickt, erklärte Schröder auf Anfrage des "stern".

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