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Protestaktion gegen Trump-Politik

Wirbel um Heilige Familie im Käfig

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Eine Protestaktion der evangelisch-methodistischen Gemeinde in Claremont/Kalifornien lässt die Wogen hoch gehen.

Claremont/Kalifornien. Mit einer spektakulären Aktion will die Methodisten Kirche auf das Schicksal Tausender oft getrennt internierter Familien aufmerksam machen. Sie stellen sich die Frage, wie es Josef und Maria mit ihrem Kind als Einwanderer heute in den USA ergehen würde?

Getrennte Käfige

Als Hinweis auf Trumps "Zero-Tolerance-Politik" wird die heilige Familie symbollisch in getrennte Käfige gesperrt. "Jeder dieser Käfige steht für ein anderes Internierungslager", erklärt die Pastorin Karen Clark Ristine. In ihrer Kirche selbst ist die heilige Familie aber vereint, in deren Eingangsbereich sich neben den üblichen Weihnachtdekorationen ein Schild mit der Aufschrift: "Jeder ist willkommen" befindet.

Protestaktion 2
© Twitter/Matt Rindge
× Protestaktion 2

Null-Toleranz-Politik

Laut der New York Times befinden sich derzeit rund 5400 Kinder getrennt von ihren Eltern unter Aufsicht der US-Einwanderungsbehörde. Im Mai 2018 begann der US-Präsident Donald Trump mit seiner Null-Toleranz-Politik". Diese Politik richtete sich gegen illegale Einwanderung und sorgte schon von Beginn an für Empörung. Der Aufschrei war so groß, dass der Präsident seine Politik nach knapp sechs Wochen wieder beendete. Die Kinder werden, im Gegensatz zu seiner Null-Toleranz-PolitiK", jetzt nur dann getrennt, wenn die Eltern der Kinder ein "Risiko" darstellen.

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