Ukraine-Krieg

Wladimir Putin stark & gefährlich wie nie: Die Bedrohung für Europa

Teilen

Nach zwei Jahren Ukraine-Krieg: So real ist die Gefahr für unsere Sicherheit 

Ernüchterung. Nach fast zwei Jahren Krieg machen sich in der Ukraine und in Europa Ernüchterung breit: Die Gegenoffensive der Ukraine hat keinen Durchbruch erzielt, das Land ist politisch zerstritten (s. unten), alles deutet darauf hin, dass Russland in naher Zukunft an den Frontlinien die Oberhand gewinnen wird.

Auch sitzt Putin derzeit fester im Sattel als zuvor, selbst seine Gesundheit scheint sich wieder stabilisiert zu haben. Fix ist ebenso, dass er die Präsidentschaftswahlen im März in Russland haushoch gewinnen wird.

Ernüchterung. Was aber bedeutet das für die Sicherheitslage in Europa? Viele Experten sind überzeugt, dass Putin sich nicht mit einem Teilerfolg in der Ukraine zufrieden geben wird. Früher oder später wird er abermals den Versuch unternehmen, die komplette Ukraine unter seine Kontrolle zu bekommen. Russland bleibt somit ein konstantes Risiko für Europa: "Wer glaubt, dass es ihm nur um die Ukraine geht, irrt sich grundlegend", sagte zuletzt Ukraine-Präsident Selenskyj: "Ganz Europa ist gefährdet."

Sabotage, Cyber- Angriffe und Raketen

Warnung. Inzwischen formulieren das auch NATO-Generäle aus den Niederlanden, Deutschland und den USA sowie Militäranalysten. Sie befürchten, dass Putins Armee hinter den eigentlichen Frontlinien zuschlagen könnte. Die Ziele: Zivile und militärische Infrastruktur, die für die Aufrechterhaltung des Krieges unerlässlich ist, soll zerstört werden:"Wir müssen davon ausgehen, dass das gesamte Spektrum der Gewalt eingesetzt wird, um Nachschublinien zu zerstören", erklärte etwa NATO-Generalleutnant Alexander Sollfrank in der britischen "Times".

Das reiche von Sabotageakten in Finnland, Schweden, Slowakei und in Polen über Cyberangriffe bis hin zu Raketen und Drohnen-Attacken. Hybride Kriegsführung nennen das die Generäle. Mit Cyberangriffen auf die kritische Infrastruktur des Westens soll die Gesellschaft destabilisiert, durch gezielte Falschinformationen ganze Länder aufgestachelt werden. Unter dem Deckmantel von Militärmanövern könnte Putin sogar seine Exklave Kaliningrad weiter aufrüsten.

Ein von Russland provozierter "Grenzkonflikt" könnte letztlich zu Kampfhandlungen mit Litauen und Polen führen, damit wäre der Krieg in Europa.

Selbstverständlich sind das rein spekulative Szenarien -doch Militärexperten nehmen die Bedrohungslage ernst: "Europa braucht wieder eine belastbare militärische Infrastruktur", fordern sie.  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.