Die Spermienzahl bei Männern nimmt laut einer neuen Studie weltweit immer rascher ab. Zwischen
Zwischen 1973 und 2018 sank die durchschnittliche Spermienkonzentration demnach um mehr als 51 Prozent - von 101,2 Millionen auf 49 Millionen Spermien pro Milliliter Samenflüssigkeit. Die Daten deuteten zudem darauf hin, "dass sich dieser weltweite Rückgang im 21. Jahrhundert beschleunigt", heißt es in der am Dienstag in der Zeitschrift "Human Reproduction Update" veröffentlichten Studie.
Laut den Forschern um den israelischen Epidemiologen Hagai Levine sinkt die Zahl der Spermien derzeit mit einer Rate von 1,1 Prozent pro Jahr. Die Gründe dafür seien unklar. Dringend nötig seien deshalb mehr Forschung und Maßnahmen um zu verhindern, dass sich die Fortpflanzungsfähigkeit der Männer weiter verschlechtert.
Für ihre Meta-Analyse werteten die Forscher die Daten von mehr als 57.000 Männern aus 223 Studien in 53 Ländern aus. Sie bestätigte im Wesentlichen die Erkenntnisse einer Studie aus dem Jahr 2017. Diese war in die Kritik geraten, weil sie nur Daten aus Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland umfasste.