Keine Hinweise auf terroristischen Hintergrund.
Bei einer Testfahrt auf einer neuen Hochgeschwindigkeits-Strecke nahe der französischen Stadt Straßburg ist ein TGV-Schnellzug entgleist. Nach ersten Berichten gab es mindestens zehn Tote. Die genaue Ursache des Unglücks und die Zahl der Verletzten blieb zunächst unklar. Der Zeitung "Dernieres nouvelles d'Alsace" zufolge wurde ein terroristischer Hintergrund jedoch ausgeschlossen.
Dutzende Techniker im Zug
Wie französische Medien unter Berufung auf die Präfektur des Departements Bas-Rhin in Straßburg berichteten, entgleiste der Schnellzug mit Dutzenden Technikern in der Nähe von Eckwersheim. Insgesamt waren nach jüngsten Informationen etwa 50 Personen an Bord, als der Zug möglicherweise wegen überhöhter Geschwindigkeit von einer Brücke in einen Kanal stürzte. Taucher der Gendarmerie sowie Helikopter und Dutzende Rettungswagen waren an Ort und Stelle.
Unglück auf Schnellstrecke
Das Unglück ereignete sich auf einer neuen Schnellstrecke, die im Frühjahr 2016 in Betrieb gehen soll. Ab April soll die TVG-Verbindung zwischen Straßburg und Paris nur noch eine Stunde und etwa 50 Minuten dauern. Zurzeit sind es etwa zwei Stunden 20 Minuten.
In dem Zug, der probeweise auf dem neuen Schnellstreckenabschnitt nördlich von Straßburg fuhr, waren etwa 50 Techniker. Der Staatssekretär für Verkehr, Alain Vidalies, und Umweltministerin Segolene Royal waren am Abend auf dem Weg zum Unglücksort.