Zug ließ Haltestelle aus

Kinder von Grünen-Chefin am Bahnsteig stehen gelassen

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Die Mutter saß im Zug und die Kinder sollten zusteigen. Wegen Platzmangels ließ der Zug die Haltestelle aber einfach aus.

Ärgerlich beschreibt wohl nicht annähernd das Geschehene, das der deutschen Grünen-Chefin Annalena Baerbock und deren Kinder passiert ist. Am Freitag stieg die 37-Jährige in den ICE 1046 am Berliner Hauptbahnhof ein. Die Reise sollte Richtung Mönchengladbach gehen. In Berlin-Spandau sollten dann die beiden Kinder zusteigen, die bereits am Bahnsteig warteten.

Doch dann der Schock. Anstatt stehen zu bleiben, fuhr der Zug einfach weiter. Der Grund: Platzmangel,wie die "Welt" online berichtet.

"Liebe @DB_Bahn, das geht echt gar nicht. ICE 1046 von Berlin Hbf in Spandau durchfahren lassen wegen Sitzplatzmangel. Da stehen nun meine Kinder und können nicht zusteigen, obwohl wir ja reservierte Plätze haben... und ich kann auch nicht aussteigen...", schrieb die Grünen-Chefin auf Twitter und machte klar, dass im Zug sehrwohl noch Plätze frei waren.
 


 

 

Annalena Baerbock Robert Habeck
© Hendrik Schmidt / dpa / AFP

Grüne-Doppelspitze in Deutschland: Annalena Baerbock und Robert Habeck.

Empörung im Netz


Laut Baerbock sei der Ausfall der Haltestellte noch nicht einmal anständig durchgesagt worden. Auf Twitter machte sich schnell Empörung breit. Parteikollegin Renate Künast riet sofort dem Bahn-Vorstand selbst schreiben. Schließlich meldete sich dann auch die Deutsche Bahn im Sozialen Netzwerk zu Wort und entschuldigte sich für den Vorfall. "Ich habe die Info, dass der Zug überbesetzt ist. Aus diesem Grund hat man den Halt in Berlin-Spandau entfallen lassen. Hier muss es eine entsprechende Einschätzung des Zugchefs / der Verkehrsleitung gegeben haben. Sind Ihre Kinder noch in Berlin-Spandau?", hieß es dort.
Baerbock gab dann rasch Entwarnung. "Alles wieder gut. Danke", war die knappe Antwort.
 



 

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