Letzte Generation

Zwei Monate Haft für Klima-Aktivistin

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Eine prominente Aktivistin der Letzten Generation wurde wegen einer Straßen-Blockade verurteilt.

Carla Hinrichs (26), sie ist die Sprecherin der Letzten Generation in Deutschland, wurde in einem Berufungsverfahren vor dem Frankfurter Landgericht zu einer zweimonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.

Richter Jochen Kirschbaum sagte nach der siebenstündigen Verhandlung, dass es von ihr abhängt, ob sie ins Gefängnis muss oder nicht. Die Berufung von Hinrichs wurde abgelehnt, und die ursprüngliche Strafe aus dem Vorjahr wurde erneut verhängt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je zehn Euro gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Hintergrund des Falls: Im Jahr 2022 blockierte die Aktivistin eine Straße in Frankfurt - sie klebte sich an die Straße. Die Folge war beträchtlicher Stau. 

Als Reaktion darauf wurde ihr die erste Geldstrafe auferlegt. Da Hinrichs nicht bezahlte, verurteilte sie das Amtsgericht Frankfurt zu einer kurzen Freiheitsstrafe. Dagegen legte sie Berufung ein.

Sagte unter Tränen aus

Während der Verhandlung am Mittwoch schilderte die Klimaaktivistin, teilweise unter Tränen, dass sie bereits von Kindheit an ein Bewusstsein für den Klimaschutz entwickelt habe. Sie betonte, dass sie überzeugt sei, das Richtige getan zu haben, indem sie die Straße blockiert hatte.

Keine weiteren Aktionen?

Hinrichs erklärte, dass sie eher bereit sei, die ursprüngliche Geldstrafe zu akzeptieren, als das Risiko einer Vorstrafe einzugehen. Sie werde sich gut überlegen, ob sie weitere Blockadeaktionen im Namen der "Letzten Generation" durchführen wird.

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