Der Vorfall wurde von Augenzeugen gefilmt und auf YouTube veröffentlicht.
Eine Flugbegleiterin rief die Polizei, da es ihr nicht gefiel, wie zwei Musliminnen sie anschauten. Augenzeugen berichteten, dass der Flug von Boston nach Los Angeles ohne Zwischenfälle vorüberging, dennoch wurden die beiden Frauen nach der Landung ausgesiebt.
"Zu viel des Guten"
Mark Frauenfelder stellte das Video seiner Freundin Sharon Kessler, die sich in besagtem Flugzeug befand, auf YouTube. Kessler schrieb nach der schockierenden Aktion auf Facebook: "Es war ein schrecklicher Moment - ehrlich - diese Frauen saßen leise, schauten Filme - es war zu viel des Guten von dieser Flugbegleiterin."
Die Flugbegleiterin soll laut Kessler beiläufig zu einer Mitarbeiterin gesagt haben, dass sie die Blicke der beiden nicht gutheiße. "Sie wirkte nicht verunsichert oder verängstigt - nur arrogant."
Sicherheit als oberste Priorität
Auf die verstörende Aktion angesprochen, erklärte die Fluglinie JetBlue, dass die Flugbegleiterin den Eindruck gehabt hätte, eine der Frauen hätte die Arbeitsweise während des Fluges gefilmt.
"Die oberste Priorität unserer Mitarbeiter ist das gefahrlose und sichere Funktionieren unserer Flüge, und als Sicherheitsmaßnahme müssen sie gewarnt sein, wenn jemand möglicherweise Prozeduren während des Fluges filmt oder fotografiert", so ein Statement von JetBlue.
Kein Fehlverhalten
Da die Flugbegleiterin gedacht habe, dass die Muslimin möglicherweise das Geschehen an Bord mitfilmt, musste sie es laut JetBlue für eine weitere Überprüfung melden.
"In diesem Fall agierte unsere Crew nach den Sicherheitsvorkehrungen. Wir schätzen die Geduld und Kooperation unserer Fluggäste und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten."