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Angela Merkel

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Angela Merkel ist eine deutsche Politikerin und war von 2005 bis 2021 die erste Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. 

Angela Merkel wuchs in der DDR auf und war in ihrer Schulzeit Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ). Von 1973 bis 1978 studierte sie Physik an der Karl-Marx-Universität. Im Jahr ihres Abschlusses nahm Merkel eine Stelle am Zentralinstitut für Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Adlershof an.

Angela Merkel in der Politik

Im Dezember 1989 begann Merkel ihre Arbeit in der neu gegründeten Partei „Demokratischer Aufbruch“. 1990 wurde sie Sachbearbeiterin und Pressesprecherin des Demokratischen Aufbruches. Im gleichen Jahr schlossen sich die CDU, die DSU und der Demokratische Aufbruch zu einem Wahlbündnis mit dem Namen Allianz für Deutschland zusammen. Bei der ersten und einzigen freien Volkskammerwahl der DDR erreichte die CDU (Christlich Demokratische Union) das stärkste Ergebnis. Aufgrund des gegründeten Wahlbündnisses übernahm Merkel das Amt der stellvertretenden Regierungssprecherin in der Koalitionsregierung.

Im Oktober 1990 trat der Demokratische Aufbruch der CDU bei. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhielt Merkel die Stelle einer Ministerialrätin im Bundespresse- und Informationsamt.

Von 1994 bis 1998 war Merkel im Kabinett Kohl Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 1998 erhielt sie dank des Vorschlags des neuen Bundesvorsitzenden Wolfgang Schäuble den Posten der Generalsekretärin der CDU.

Im Februar 2000 trat Wolfgang Schäuble als Partei- und Fraktionsvorsitzende zurück. Im April wurde Merkel auf dem CDU-Bundesparteitag zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

Nachdem Merkel von 2002 bis 2005 Oppositionsführerin war, wurde sie im Mai 2005 als Kanzlerkandidatin der Unionsparteien bestimmt. Bei der vorgezogenen Bundestagswahl im September 2005 erhielt Merkel 35,2 Prozent. Am 22. November 2005 wurde Angela Merkel zur Bundeskanzlerin gewählt. In diesem Amt war sie bis Ende 2021 tätig.

Wahlkampf CDU Merkel Raute 2013
© Getty Images
× Wahlkampf CDU Merkel Raute 2013

Politische Einstellungen

Angela Merkel hatte in den Jahren 2006 und 2007 den Ruf „Klimakanzlerin“ erlangt. Sie engagierte sich für Klimaziele und hatte durch ihre frühere Stelle als Umweltministerin Erfahrung im Thema Klimaschutz. In der Praxis wurden aber wenige klimapolitische Initiativen umgesetzt.

Merkel entschied in der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan die Einreise nach Deutschland ohne Registrierung in Ungarn zu gestatten. Sie sprach sich für eine einheitliche Flüchtlings- und Asylpolitik in Europa aus und priorisierte die Integration von Flüchtlingen sowie ein schnelleres Asylverfahren.
In der Familienpolitik betrieb sie die Änderung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, welche den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab drei Jahren mit sich brachte.

2013 sprach sich Merkel gegen ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare aus, änderte aber bis 2018 ihre Meinung und befürwortet seitdem das gemeinsame Adoptionsrecht. 2017 ermöglichte sie die Abstimmung ohne Fraktionszwang im Bundestag zum Thema der Eheöffnung, stimmte aber gegen diese.

Angela Merkel
© Getty Images
× Angela Merkel

Ende der politischen Laufbahn

Mit dem Ende Merkel’s Kanzlerschaft Ende 2021 beendete sie ihre politische Karriere. 2022 lehnte sie einen Ehrenvorsitz der CDU und ein Angebot des UN-Generalsekretärs António Guterres für die Arbeit in einem Beratergremium ab.
  

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