Ausblick stabil

Post steigert Ergebnis um 15 Prozent

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Der Personalstand wurde gleichzeitig um 226 Personen reduziert.

Die Österreichische Post AG ist weiterhin wirtschaftlich sehr gut unterwegs. In den ersten neuen Monaten wurde das Betriebsergebnis (Ebit) um 14,7 Prozent auf 125,6 Mio. Euro angehoben, der Umsatz legte leicht um 0,8 Prozent auf 1,72 Mrd. Euro zu. In der Division Brief, Werbepost und Filialen gab es mit 1,09 Mrd. Euro einen stagnierenden Umsatz, die Division Paket und Logistik konnte ein Plus von 2,3 Prozent auf 632,0 Mio Euro einfahren. Der Free Cashflow vor Akquisitionen verzeichnete einen Zuwachs von 18,5 Prozent auf 131,1 Mio. Euro. Der Ausblick für das Jahr 2012 wurde bestätigt, der Umsatz werde leicht anziehen und die Ebitda-Marge weiterhin bei 10 bis 12 Prozent erwartet.

Wachstumskomponente
"Die Wachstumskomponente wurde durch Expansionsschritte in Polen, Bulgarien und Rumänien gestärkt, während die Profitabilität durch die Abgabe der Tochtergesellschaften in Benelux verbessert wurde. Das Thema Kundenorientierung wird kontinuierlich durch Selbstbedienungslösungen forciert. Finanziell wird auch weiterhin darauf geachtet, die operativen Cashflows umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen sowie Zukunftsinvestitionen einzusetzen. Gleichzeitig wird konsequent an einer noch stärkeren Kundenorientierung gearbeitet", kommentierte Post-Chef Georg Pölzl am Freitag die Geschäftszahlen von Jänner bis September 2012.

Insgesamt verfügt die Post mittlerweile über 1.900 Geschäftsstellen, 1.308 von ihnen werden von Post-Partnern betreut. Der Personalstand reduzierte sich im Jahresvergleich um 226 Personen auf 23.260 Mitarbeiter - davon 19.691 in Österreich. Gleichzeitig legte der Personalaufwand um 1,5 Prozent zu. Zugelegt haben auch die Rückstellungen, was mit dem niedrigen Zinsniveau begründet wurde. "Es war aufgrund des international niedrigen Zinsniveaus zunächst im ersten Quartal und nun nochmals im dritten Quartal erforderlich, den Diskontierungszinssatz für bestehende verzinsliche Rückstellungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte zu senken. Dies führte zu einem erhöhten Rückstellungsbedarf von in Summe 17,7 Mio Euro. Im Betrachtungszeitraum wurden auch diverse Rückstellungen für Personal-Unterauslastung oder Personalwechsel in den Bundesdienst dotiert. Insgesamt blieben die Rückstellungen für Unterauslastung in der Bilanz der Österreichischen Post seit Jahresanfang 2012 mit nunmehr 239,4 Mio Euro weitgehend konstant", so die Post AG in einer Aussendung.

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Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Pözl eine leicht positive Umsatzentwicklung. Das Marktumfeld im Brief- und Paketgeschäft werde weiterhin sowohl vom gedämpften konjunkturellen Umfeld als auch von den strukturellen Veränderungen der Post-und Logistikbranche geprägt sein. Durch die elektronische Substitution sei bei adressierten Briefen nach wie vor von einem Mengenrückgang auszugehen, während der zunehmende Internethandel für Wachstum bei den Paketmengen sorgt. Für das Jahr 2012 sind Anlageninvestitionen (CAPEX) in der Größenordnung von etwa 90 Mio Euro vorgesehen.

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